Das ist eins der Themen auf unserem Gruppenblog „Wir waren alle mal bei blog.de“.
Ich bin eigentlich kein Freund grosser Vorsätze. Weil wir sie doch meinst ohnehin recht schnell wieder über Bord werfen.
Nun, ich fange mal mit einem Rückblick an:
Wie war dieses letzte Jahr?
Was ist passiert?
War es eher gut oder eher schlecht?
Auf den ersten Blick ist die Antwort einfach und klar: Es war kein besonders gutes Jahr. und nun es gut, dass es zu Ende geht…
Aber stimmt das so wirklich?
Ja, das Jahr begann mit meiner Trennung von meinem Mann. Neue Wohnung, Umzug, plötzlich alleinerziehend mit zwei noch recht kleinen Kindern. Das war nicht einfach.
Aber es war eine Erleichterung. Nicht alles, was lange währt, wird endlich gut. Und wenn ich es aus dieser Perspektive betrachte, war es der richtige Schritt. Und wir haben eine schöne neue Wohung, die Streitereien und der Frust sind vorbei.
Und ich muss sagen, ich geniesse es, mein Leben zu leben. Meine Entscheidungen zu treffen. Natürlich ist es nicht einfach für die Kinder. Aber sind unglückliche Eltern besser?
Mein Job war mehr als anstrengend das letzte Jahr. Zwei Länderprogramme zu leiten, das sind zwei Jobs. Ich hab sie paralell gemacht und mich dazwischen aufgerieben. Und ich hätte vieles gern besser gemacht. In beiden Programmen. Dafür aber fehlte mir schlichtweg die Zeit. Und streckenweise auch die Energie.
Aber ich habe auch neue, wunderbare Menschen kennengelernt. Habe gelernt, Dinge aus anderen Perspektiven zu betrachten, mich selbst kritisch zu hinterfragen…. Und vor allem habe ich im Laufe dieses Jahres gelernt, mich im Spiegel anzuschauen und mir selbst einzugestehen: Ja, auch ich habe Grenzen. Aber ich habe auch bei allem viel geleistet und vieles richtig gemacht.
Dann hatte ich noch zwei Autounfälle. Der eine war reiner Sachschaden. mühselig mit Versicherung und Reparatur, da der andere Fahrer keine Versicherung hatte. Aber abgehakt. Vom anderen Unfall habe ich immer noch Schmerzen im rechten Arm.
Aber ich habe gesehen, wieviel Unterstützung ich bekommen habe, wieviel tolle Freunde.
Und das gilt auch für den nächsten Punkt: zwei Krankenhausaufenthalte meiner jüngeren Tochter.
Wenn ich also Bilanz ziehe, dann hat das Jahr 2018 viel Gutes bereitgehalten für mich:
Ich bin selbstständig und lebe mein eigenes Leben
Ich denke viel weniger darüber nach, was andere von mir oder von meinem Leben halten
Ich habe eine wunderbare Familie und ebenso wunderbare Freunde.
Und ich habe zwei anstrengende, wilde, wunderbar wundervolle Kinder.
Und von daher ist mein Vorsatz für das neue Jahr, die Dinge immer wieder von der guten Seite zu betrachten. Dann wird auch 2019 ein gutes Jahr